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Missionseinsatz in Rumänien bei Familie Oprescu

Auch in diesem Jahr machte sich ein unerschrockenes Team aus sieben wackeren Handwerkern/innen (bzw. solchen, die es werden wollten) auf in die Walachei, einer Region in Rumänien angrenzend zu Transsilvanien. In einem abgelegenen Roma Dorf wollten wir unsere Missionare vor Ort tatkräftig beim Bau eines Daches für ein Wohnhaus im Rahmen eines Gemeindezentrums der Organisation „Somebody Cares“ unterstützen.

Bei „angenehmen“ 35°C und strahlend blauem Himmel erhielten wir zunächst einen Einblick in die Arbeit der Missionare: Liviu und Damaris besuchten mit uns das direkt an unsere Unterkunft angrenzende Roma Dorf. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Roma die Missionare und auch uns freundlich begrüßten, da Roma in der Regel Fremden gegenüber eher zurückhaltend sind. Da merkt man deutlich die Früchte der jahrelangen Arbeit der Missionare sowie dem Team von Somebody Cares!

Doch es macht auch nachdenklich zu sehen, unter welchen Bedingungen die Roma dort leben und mit welchen Schwierigkeiten – insbesondere auch geistlicher Art – sie zu kämpfen haben. Der Glaube an Geister und Dämonen und die Angst vor dem Tod ist nicht kein billiges Merchandising a la Dracula, sondern real! Wie ermutigend ist es zu sehen, dass Gott wirkt und stärker ist als alle anderen Mächte!

Durch unseren Einsatz konnten wir ein Zeichen der Liebe setzen. Wir konnten durch die Hilfe beim Bau des Daches zeigen, dass Gott die Roma am Herzen liegen. So waren wir nicht nur handwerklich auf dem Bau unterwegs, sondern haben uns bei Ausflügen in einen Erlebnispark und den Zoo und beim Fußballspiel auch um die vielen Kinder gekümmert. Wow – strahlende, fröhliche Augen waren eine mehr als ausreichende Belohnung!

Ok, zugegeben: kleinere Hürden gab es zu meistern. Sei es unterschiedliche Bretterarten beim Dachbau (unsere bevorzugte Sorte war ausverkauft), sich erbrechende Kinder im Auto während der Ausflüge oder Livius Unwohlsein. Aber wir sind mega dankbar, dass uns Gott so bewahrt hat und bis auf kleinere Schürfwunden und/oder Prellungen nichts Schlimmes passiert ist.

Besonders beeindruckt hat mich persönlich die super Gemeinschaft und der Zusammenhalt im Team. Wir hatten eine wunderbare Zeit mit tiefgehenden Gesprächen am abendlichen Lagerfeuer, beim Ausflug in die Karpaten oder an den See), dem von uns durchgeführten Gottesdienst, während unserer gemeinsamen Arbeit am Dach und der Besichtigung von Bukarest am letzten Tag.

Die 10 Tage vergingen wie im Flug und wir haben viele schöne, eindrucksvolle und spannende Erinnerungen mitnehmen dürfen. Mit der Hilfe unseres Gottes und Vaters konnten wir das Dach rechtzeitig fertigstellen und das Richtfest feiern – sogar mit offiziellem Richtspruch durch einen entsprechend gekleideten angehenden Zimmermann!

„Wenn der HERR nicht das Haus baut, dann arbeiten umsonst, die daran bauen“ (Psalm 127,1)

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